Am letzten Spieltag der 3. Liga Ost werden noch einige offene Fragen beantwortet. Wer holt sich die Vizemeisterschaft im Fernduell zwischen Markranstädt und Kleenheim? Wer schafft den Klassenerhalt? Wer muss in die Relegation und wer steigt ab? Unbeteiligt an diesen Entscheidungen werden am morgigen Tag der Arbeit die ISCHN um Trainer Jürgen Kleinjung sein. Denn das Bretzenheimer Team hat sich den 4. Tabellenplatz gesichert und kann so eigentlich entspannt nach Sachsen zum schon feststehenden Meister HC Leipzig fahren. Beim Leipziger Handballclub ist die Vorfreude auf diese Partie und die anstehende Meisterfeier riesengroß und sicherlich wird das Team von Jacob Dietrich vor 900 Zuschauern alles daran setzen die weiße Heimweste zu wahren. Eine Situation die bedeutet, dass die ISCHN in Leipzig ohne großen Druck befreit aufspielen können. Dass es nicht gänzlich unmöglich ist den deutschen Rekordmeister zu besiegen, haben die Damen der TSG Eddersheim mit ihrem Sieg in diesem Jahr bewiesen. Doch die Niederlage in Eddersheim hat die Sächsinnen anscheinend noch stärker gemacht, denn danach folgten 5 Siege mit einer Differenz von über 10 Toren. Jürgen Kleinjung hofft, dass seine Mannschaft wieder an die starken Auswärtsleistungen gegen Birkenau und Herzogenaurach anknüpfen kann und sein Team auch kämpferisch den Gastgebern das Leben schwer macht. Ansonsten möchte er, dass seine Spielerinnen sich von der rekordverdächtigen Zuschauerkulisse nicht einschüchtern lassen, sondern dadurch noch motivierter sind ein gutes Spiel zu machen.
Um 8 Uhr fährt der bohr-Bus in Bretzenheim ab und wird erst am frühen Donnerstag wieder zurückkehren. Kleinjung hat auch angekündigt sich auf der Heimreise mit seinem Ausstand für die tolle Zusammenarbeit in den letzten 3 Monaten zu bedanken. Zur neuen Saison übernimmt bekanntlich Martin Schwarzwald die ISCHN. Kleinjung bleibt als sportlicher Leiter des männlichen Bereichs der SG glücklicherweise weiterhin erhalten.
Foto: Axel Kretschmer