Nach dem starken 18:23 Auswärtssieg beim Titelverteidiger Kleenheim geht es am kommendenn Samstag zur gewohnten Zeit um 19:30 Uhr gegen den TSV Birkenau in der IGS-Sporthalle weiter.
War der Sieg gegen Kleenheim nicht unbedingt fest eingeplant, trifft dies aber auf das kommende Heimspiel zu, bei dem ein Sieg Pflicht sein sollte. Das hat nichts mit mangelnder Wertschätzung der Birkenauer zu tun, sondern vielmehr mit dem eigenen Anspruch diese Saison ein Spitzenteam der Liga zu sein.
Aber dass Birkenau guten Handball spielen kann, weiß im Bretzenheimer Lager auch fast jeder. Schließlich kommen ja auch Lena Kahnert und Josi Dingeldein von diesem Verein und letzte Saison entging man nur haarscharf im Heimspiel einem Punktverlust. 22:22 endete das letzte Heimspiel gegen die Mannschaft von Timo Baumann. Auswärts machte die SG da eine bedeutend bessere Figur und siegte im Odenwald mit 16:29
Am Samstag geht es allerdings natürlich wieder mit einem 0:0 los. Die Siege aus der vergangen Saison interessieren keinen mehr und Birkenau wird sicherlich alles in der Waagschale werfen, denn im Kampf um den Klassenerhalt zählt jeder Punkt und nach der jüngsten deutlichen Niederlage gegen die kriselnde TSG Ober-Eschbach wird der TSV sicherlich besonders motiviert sein.
Die gefährlichsten Spielerinnen Birkenaus sind Danijela Rajic, die insbesondere einen strarken Unterarmwurf hat, Linksaußen Nicole Gölz, die auch als Siebenmeterschützin glänzt sowie Torfrau Katharina Leinert, die ihren Kasten auch mal vernageln kann.
Wieder einmal dürfte der in der Breite wohl deutlich stärker besetzte Kader auch ein Grund sein, warum die Mannschaft von Christian Grzelachowski favorisiert in die Partie gehen wird. Der ISCHN Coach fordet aber auch genau aus diesem Grund von seinem Team voll fokusiert in die Partie zu gehen.
„Birkenau ist eine Mannschaft, die in einer sehr sehr offensiven Abwehr deckt. Von der Grundausrichtinung ist sie die offensivste der ganzen Liga. Sie versuchen durch ihre Laufwege und 1:1 Situationen ihre Gegner in Hektik verfallen zu lassen, Fehlwürfe und Stürmerfouls zu provozieren. Da müssen wir höllisch aufpassen und einen klaren Kopf in unserem Angriffsspiel haben. Wir brauchen ein sinnvolles Passspiel, Geduld und müssen die tiefen Räume attackieren. Individuell sind wir körperlich stärker aufgestellt, aber wir werden uns unsere Führung erstmal hart erarbeiten müssen. In der Abwehr haben wir Vorteile. Unsere 6:0 ist sehr gut eingespielt. Das wichtigste ist aber, dass wir vollkonzentriert in dieses Spiel hineingehen. Birkenau spielt dieses Jahr um den Abstieg, sie brauchen jeden Punkt. Das macht sie doppelt gefährlich. Wir hatten diese Woche etwas mit der ersten Erkältungswelle etwas zu kämpfen. Aber ich hoffe, dass am Samstag alle unter der Woche angeschlagenen Spielerinnen wieder dabei sind!”
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